Konflikte lösen - Schwierige Situationen im pädagogischen Alltag meistern
Die Fortbildung zum Buch
Konflikte begegnen uns im Kita-Alltag auf unterschiedlichen Ebenen – sowohl in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern als auch im Kontakt mit Eltern und Kolleg:innen. Aggressionen und Konflikte können auf uns bedrohlich wirken, unser inneres Alarmsystem reagiert und bereitet unseren Körper auf den Kampf- oder Flucht-Modus vor.
Blutdruck und Herzschlag steigen, und wir spüren deutlich körperliche Stressreaktionen.
Doch wie können wir mit diesen angespannten Situationen konstruktiv umgehen, wenn Flucht und Kampf keine wirkungsvollen Optionen darstellen?
Und was ist eigentlich mit den Konflikten, die wie ein Schwelbrand über lange Zeit einfach nur glimmen?
Auf den ersten Blick nicht dramatisch, doch breitet sich ein Schwelbrand langsam und kontinuierlich aus und entwickelt gesundheitsschädliche Gase. Der Konflikt wird gemieden und bleibt unausgesprochen. Das kostet uns täglich Energie und stellt eine dauerhafte psychische Belastung dar. Dabei ist der Kita-Alltag schon herausfordernd genug, sodass wir uns diese Langzeitkonflikte nicht erlauben können.
Wenn wir dann doch den Mut aufgebracht haben und Konflikte klären wollen, bleibt der Appell „sachlich zu bleiben” meist ungehört und zeigt vor allem in aufgeheizten und emotional getriebenen Auseinandersetzungen keine Wirkung.
Um aufgeheizte Stimmungen zu beruhigen und Konflikte nachhaltig zu lösen benötigen wir entsprechende Kompetenzen in der Konfliktbegleitung und Konfliktkommunikation
(vgl. Sasse 2023, S. 8).
Genau darum geht es in dieser Fortbildung.
Sicher kennst du die wenig hilfreiche landläufige Meinungen, es müsse einfach einmal laut knallen, damit aus dem Scherbenhaufen etwas Neues entstehen kann.
Dieser Auffassung liegt zugrunde, dass etwas zu Bruch gehen muss, bevor etwas Neues entstehen kann. Zu Bruch geht in vielen Fällen jedoch die Beziehung, auf die es in der Konfliktbewältigung entscheidend ankommt.
Zudem führt diese Überzeugung unter Umständen zu der selbsterfüllenden Prophezeiung:
Konflikte müssen schmerzhaft sein.
Dabei beinhalten Konflikte viel Schönes.
Wir haben die Möglichkeit, uns neu kennenzulernen und unser Zusammenleben neu zu gestalten. Wir können Dinge erfahren, die bisher verborgen blieben.
Konflikte sind vor allem eins: Wachstumsmomente.
Diese Fortbildung bietet eine Vielzahl an konkreten Handlungsmöglichkeiten, die in angespannten Situationen helfen, Konflikte mit Kindern, Eltern oder Kolleg:innen emotional abzukühlen und konstruktiv zu klären.
Es geht darum, das Trennende in unseren Gedanken und Worten
aufzulösen und eine verbindende Sprache zu wählen.
Nach dem Ansatz:
„Nichts verändert sich, bis du dich veränderst, und auf einmal verändert sich alles.”
Ich möchte darauf hinweisen, dass es hier nicht um die Illusion
ewiger Harmonie, sondern im Kern um mehr Wertschätzung sowie Respekt, Klarheit und Offenheit geht.
Tag 1 - Das starke Selbst
Gelassen im Konflikt. Einblicke in unser Gehirn bei Stress
Selbst- und Ko-Regulationsstrategien
Grundlagen der Kommunikation
Körpersprache reflektieren und bewusst nutzen
Gewaltfreie Kommunikation
Umgang mit inneren Konflikten
Blockierende Glaubenssätze auflösen
Eigene Konfliktmuster erkennen und verändern
Selbstfürsorge
Reframing - Fokus auf das Positive
Tag 2 - Wirksame Interventionen in Konflikten mit Kindern, Eltern und im Team
Konfliktursachen verstehen
Aggressionsdynamiken verstehen
Umgang mit Aggressionen und Gewalt
Eskalationsspiralen durchbrechen
Vorwürfe entschärfen
Grenzen kommunizieren
Herausfordernde Gespräche gestalten
Sicherheitgebende Kommunikation
Verbale Deeskalation
Tag 3 - Das starke Wir
Entwicklung einer stärkenden Teamkultur
Unser Wertehaus
Fallbesprechungen mit Erfolgsgarantie
Teambesprechungen: Niemand geht verloren!
Rituale, die stärken
Die vier Bedürfniswächter:innen
Kritikformel aus dem SAM-CONCEPT (Systemisches Aggressions-Management)
Konflikte spielend einfach reflektieren
Erste Hilfe für die Seele - gemeinsam psychischen Belastungen vorbeugen
Gemeinsam Erfolge feiern
Nein. Es kommt vor, dass KiTas diese Fortbildung auf zwei Jahre strecken, weil es so besser in das Fortbildungsbudget passt. Beispielsweise startet ihr im Oktober mit den ersten beiden Seminartagen und legt den dritten Fortbildungstag in den Februar des Folgejahres. Ich erstelle in diesem Fall eine geteilte Rechnung.
In diesem Fall suchen wir einen Ersatztermin. Lediglich anfallende und nicht stornierbare Kosten, wie die Anreise mit dem Zug, müssten übernommen werden. Ist die Anreise mit dem Auto vereinbart (im Umkreis von 150km), so fallen bei einer coronabedingten Verschiebung keine Kosten an.
Ja. Alle Teilnehmenden erhallten eine detaillierte Bescheinigung der absolvierten Inhalte dieser Fortbildung.
Ein Seminartag dauert 7 Stunden inkl. Pausen.
Gängige Zeiten sind 8:00 bis 15:00 Uhr oder 9:00 bis 16:00 Uhr.
Ich empfehle eine Gruppengröße von 30 Personen nicht zu überschreiten. In Einzelfällen können gesonderte Vereinbarung getroffen werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn sich zwei KiTas zusammenschließen, um die Gesamtkosten zu halbieren und die Gruppengröße somit auf knapp über 30 steigt.
Persönlich mag ich die Arbeit mit Gruppen von 15-20 Personen am liebsten. Weniger sind natürlich immer möglich.
Klar. Sobald ich weiß, wo die Reise hingehen wird, werde ich einen konkreten Kostenvoranschlag erstellen, der Anfahrt und Unterkunft beinhaltet.
Ja. Das Praxisbuch dient als umfangreiches Handout und ist Teil des Seminars. Ein Praxisbuch pro KiTa ist somit gratis. Trainingsrelevante Inhalte stehen darüber hinaus allen Teilnehmenden als Kopie zur Verfügung (z.B. der Gefühls- und Bedürfniskompass).
Der Fortbildungstag liegt bei 1.300€ zzgl. Anfahrt und Unterkunft.
Für drei Fortbildungstage sind somit 3.900€ + Nebenkosten einzurechnen.
Konkrete Finanzierungsmöglichkeiten können wir gerne telefonisch oder per Mail abstimmen. In Zusammenarbeit mit anderen Kitas haben sich unterschiedliche Finanzierungsmodelle bewährt. U.a. haben wir das Seminar auf zwei Kalenderjahre aufgeteilt oder es haben sich zwei Kitas zusammengetan und dadurch die Kosten pro Kita halbiert3